Notfallordner


Ein Notfallordner gehört in jeden Haushalt - Dem Chaos keine Chance geben !

Im Unglücks- Krankheits- oder gar Todesfall eines nahen Angehörigen, nimmt das Schicksal nur wenig Rücksicht auf die Hinterbliebenen. Voller Trauer sind sie sehr zeitnah gefordert, eine Vielzahl organisatorischer Dinge auf den Weg zu bringen: Versicherungen müssen kontaktiert, Banken informiert werden, Verträge und Mitgliedschaften gilt es zu kündigen, es sind Gespräche mit Arbeitgeber, Behörden, Anwälten oder Notaren zu führen. Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit der Familie. Und obwohl all das total selbstverständlich klingt, regiert in diesen Situationen erfahrungsgemäß oft genug das blanke Chaos. Denn was nutzen Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, wenn die Angehörigen im Falle eines Falles nicht wissen, wo sie Dokumente, PINs oder Zugangsdaten finden können?

 

Wo sollte man den Notfallordner aufbewahren?

In dem Ordner ist ein großer (organisatorischer) Teil des Lebens nebst Wünschen festgehalten, daher sollte er selbstverständlich nicht gerade offen auf dem Couchtisch liegen. Andererseits verfehlt er auch seinen Zweck, wenn er so gut versteckt ist, dass er unauffindbar ist. Es gilt also in Ruhe einen guten Aufbewahrungsplatz zu finden, an dem der Ordner nicht für jedermann zugänglich, aber im Ernstfall trotzdem schnell greifbar ist. Wichtig ist natürlich, Vertrauenspersonen darüber zu informieren, wo der Ordner zu finden ist und in welchen Fällen er genutzt werden soll. Es macht zudem Sinn, einen auffälligen Ordner (z. B. in rot) zu verwenden, ihn deutlich erkennbar von außen zu beschriften und innen ein übersichtliches Register anzulegen, damit der Umfang der Unterlagen schnell erkannt und das Richtige stressfrei gefunden wird.

 

Was gehört idealerweise alles in den Notfallordner ?

Im Netz finden sich dazu unzählige Artikel - meist mit viel Werbung und Angebot von Büchern und Ordnern usw. Letztlich muss sich aber jeder das für ihn relevante heraussuchen. Ich habe meinen Vorschläge dazu natürlich auch ein wenig mit Veröffentlichungen abgeglichen und daraufhin diese Hinweise zusammengestellt.

Es kann sehr sinnvoll sein, wichtige Unterlagen (z. B. auch eine Liste mit (Online-)Konten nebst Zugangscodes) auf einem - natürlich passwortgeschützen - Datenträger (z.B. USB-Stick) zu speichern und vorne in den Notfallordner zu heften oder zu kleben. Natürlich auch hier nicht vergessen, das Passwort an die Vertrauensperson(en) zu geben. Wichtig auch, den Ordner nebst Datenträger und seinen Inhalt regelmäßig und bei Bedarf zu aktualisieren.

 

Hier der Vorschlag für 10 Register in einem A4-Ordner: